Party: Karin Peschka
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Date: 20.02.2018 20:00
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KARIN PESCHKA
„Autolyse Wien – Erzählungen vom Ende”
LESUNG
Dienstag, 20. Februar, 20:00 Uhr
Wien? Verloren. Wodurch und warum, ist einerlei. Nicht die Katastrophe an sich ist von Interesse, nicht die Ursachen, die dazu führten, dass Wien zur Ruine geworden ist, zur in sich verschobenen, versetzten Stadt. Der Fokus dieser kurzen bis längeren Erzählungen liegt auf dem, was sich zwischen den Trümmern noch regt. Direkt nach jener Nacht, aber auch Tage, Wochen und Monate später. Wie geht es denen, die nicht umgekommen sind, wie überleben sie? Die Stimmungen und Momentaufnahmen erzählen von Misstrauen, Angst und Fatalität, aber auch von Hoffnung, Erinnerung, von einer Neuausrichtung. Die vieles bedeuten kann, eben auch die Hinwendung zum Sterben. Was macht die Umkehrung aus uns, wenn das Kaputte die Norm wird und das Ganze zur Ausnahme? Wenn die Bilder, die man aus alten Wochenschaufilmen oder aktueller Kriegsberichterstattung kennt, zur eigenen Heimat werden?
Geboren 1967, aufgewachsen in Eferding, Oberösterreich, als Wirtstochter. Besuchte die Sozialakademie Linz und lebt seit 2000 in Wien. Karin Peschka publizierte in diversen Anthologien und schrieb Kolumnen für oe1.ORF.at. Zahlreiche Auszeichnungen für ihren Debütroman Watschenmann (2014). Für FanniPold erhielt sie das Elias Canetti-Stipendium 2015 sowie den Publikumspreis des Ingeborg Bachmann Wettbewerbes 2017 für die Erzählung „Wiener Kindl“. „Autolyse Wien“ wurde außerdem auf die Longlist für den Österreichischen Buchpreis 2017 nominiert und befand sich im Oktober 2017 auf der ORF Bestenliste (2. Platz).
„Ein lakonisches, glänzend erzähltes Stück Endzeitprosa.“ (Heinz Sichrovsky, ORF III – „erLesen“, 10. Oktober 2017)
In Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Thalia Ried
Eintritt: 10,-